Die AWD-Gruppe erwirtschaftete in den ersten drei Monaten 176,6 Mio. Euro, um rund 24,6 Mio. Euro oder 12,2 Prozent weniger als im 1. Quartal 2007. Angesichts der Turbulenzen an den Kapitalmärkten schrumpfte der Gewinn zum Jahresauftakt kräftig. Vor Zinsen und Steuern verdiente AWD mit 17,8 Mio. Euro rund 20 Prozent weniger als vor Jahresfrist. Unter dem Strich blieben mit 13,1 Mio. Euro 14 Prozent weniger in der Kasse. Dies teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.
Das hohe EBIT des Auftaktquartals 2007 konnte ebenfalls nicht erreicht werden und belief sich in Österreich und CEE in den ersten drei Monaten 2008 auf 5,8 Mio. Euro, gegenüber 9,6 Mio. Euro im Jahr davor. Die EBIT-Marge lag bei 16,1 (20,9) Prozent. Das zurückhaltende Investitionsverhalten der österreichischen Privatanleger, das schon im 2. Halbjahr 2007 zu beobachten war, beeinflussten auch den Geschäftsverlauf im 1. Quartal, sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung von AWD Österreich und CEE, Wolfgang Prasser. "In unseren Zukunftsmärkten im CEE-Raum stiegen die Erlöse im Berichtszeitraum dagegen unvermindert an", so Prasser.
Ausgebaute Beraterkapazitäten
Deutlich ausgebaut werden konnten die Beratungskapazitäten in der Region, hieß es. Die Beraterzahl stieg von 1.066 auf 1.383, also um 29,7 Prozent. Rund 45.800 Kunden nahmen im 1. Quartal 2008 eine AWD Beratung in Anspruch. Im Jahr davor waren es noch 49.300.
AWD hat sich die Mehrheit am Wettbewerber Proventus gesichert. Der vor allem im Osten aktive zehntgrößte deutsche Finanzvertrieb hat 540 Berater und 250.000 Kunden. Damit verfüge AWD künftig über gut 6.700 Berater, davon 4.500 in Deutschland.