"Ich hoffe, die UEFA wird hier einen ähnlich guten Job machen wie bei der Champions League", sagte Bayerns Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge, wenngleich er den Traum der kleineren Vereine auf schnelle große Kasse gleich wieder zerstörte. "Es wird am Anfang beim Geld eine große Differenz geben zwischen dem UEFA-Cup und der Champions League. Trotzdem glaube ich, es ist der richtige Weg."
Großartig Geld wird im schon als Verlierer-Cup verschmähtem Wettbewerb nicht verdient. Selbst der vorjährige Titelgewinner FC Sevilla kassierte gerade einmal 6,251 Millionen Euro an UEFA-Geldern, nur acht Teams bekamen überhaupt mehr als eine halbe Million. Zum Vergleich: Der AC Milan kassierte knapp 40 Millionen für seinen Champions-League-Sieg, allein das Startgeld für jeden Club betrug 3 Millionen Euro. Zahlen für die aktuelle Saison liegen noch nicht vor.
Die Möglichkeit der eigenen Vermarktung fällt künftig weg. Die TV-Rechte werden ab 2009/10 - schon ab der Gruppenphase im September - zentral vermarktet. Letztlich will die UEFA mit einem attraktiven Produkt höhere Preise erzielen, doch zunächst befürchten viele sinkende Verdienstmöglichkeiten. Schon jetzt gab es vom Viertelfinale an, wenn die Clubs ihre Heimspiele nicht mehr selbst verkauften, sondern die Vermarktung der UEFA eingesetzt hatte, weniger Einnahmen. Erst langfristig, wenn der Wettbewerb besser etabliert ist, dürfte auch mehr Kasse zu machen sein.