Gehaltssprünge
In der Slowakei legten die Gehälter um 6,1 Prozent und in Tschechien um 4,8 Prozent zu. Die großen Gehaltssprünge sind unter anderem auf die hohen Inflationsraten der Länder in Osteuropa zurückzuführen. Die Gehälter in Österreich sind im gleichen Zeitraum lediglich um 3,5 Prozent gestiegen. "Die Steigerungsrate hierzulande ist verglichen mit den osteuropäischen Ländern zwar immer noch bescheiden, und sie deckt sich in nahezu allen Mitarbeitergruppen mit den bereits 2006 prognostizierten Werten", sagt Gregor Rauchenberger, Vergütungsexperte bei Hewitt Associates.
Im Rahmen der Hewitt-Studie "European Salary Increase Survey 2007-2008" wurden Gehaltsangaben von knapp 1.800 Unternehmen aus 14 Ländern analysiert. Diese Länder sind: Österreich, Belgien, Tschechien, Frankreich, Deutschland, Ungarn, Italien, Niederlande, Polen, Slowakei, Spanien, Schweden, England und die Schweiz. Untersucht wurden die aktuellen Gehaltserhöhungen und die prognostizierten Gehaltsentwicklungen für das Jahr 2008 für fünf Funktionsebenen, vom Top-Management bis hin zum Arbeiter.
Mit durchschnittlich 4,6 Prozent sind die Gehälter in England am stärksten gewachsen, gefolgt von Spanien (4,1 Prozent), Italien (mit 3,9 Prozent) und Schweden (3,7 Prozent). Generell haben sich in den letzten fünf Jahren die Gehaltsentwicklungen im Westen stabilisiert. Der globale Wettbewerb um die besten Talente treibt die Löhne kontinuierlich in die Höhe. Um möglichst attraktiv zu bleiben, zahlen Unternehmen ihren Mitarbeitern von Jahr zu Jahr mehr Gehalt, allerdings mit deutlichen Unterschieden zwischen den einzelnen Branchen und Funktionsebenen.