"High Definition Television" - kurz HDTV - ist das Fernsehen mit schärferen, detailgenaueren Bildern. Das HDTV-Signal bietet eine wesentlich höhere Auflösung wie das bisher in Europa verbreitete PAL-TV (in Frankreich SECAM) und hat eine Auflösung von 1280 mal 720 (720p) oder 1920 mal 1080 Bildpunkten. (1080p). Die Zusätze "p" bzw. "i" (1080p oder 1080i) bezeichnen unterschiedliche Bilddarstellungsverfahren ("progressive scan" bzw. "interlaced"), wobei "p" die bessere Bildqualität bietet.

PAL verwendet hingegen 526 vertikale Zeilen und 720 horizontale Spalten bei der Darstellung von Bildern. HDTV-Standards bieten somit eine bis zu fünfmal höhere Auflösung als PAL.

Die Tonwiedergabe erfolgt hauptsächlich in Dolby Digital 5.1, das Fernsehsignal wird nach den Komponenten Helligkeit, Farbe und Ton getrennt übertragen. Eigener Receiver nötig

HDTV ist nicht kompatibel mit dem digitalen Standard-Fernsehen. Für dessen Empfang braucht es daher einen HDTV-Receiver (Set-Top-Box). Zudem muss der Bildschirm die HDTV-Qualität wiedergeben können.

HDTV-ist ein reines 16:9-Format. Bildformate mit einem Seitenverhältnis von 4:3 sind bei HDTV nicht vorgesehen. Bei der Übernahme von 4:3-Material oder Werbung erscheinen daher links und rechts schwarze Balken. (kat/ DER STANDARD, Printausgabe 15.05.2008)