Bild nicht mehr verfügbar.

Diese Woche ging es nicht nur wettermäßig schon recht heiß her. Passend zur sommerlichen Witterung kam die aufgeheizte Stimmung im Bawag-Prozess: "Ich bin ja kein Kalender" sagt Helmut Elsner dem Staatsanwalt auf die Frage, wie oft er nach dem zweiten großen Verlust ab Ende 2000 mit Wolfgang Flöttl Kontakt hatte.

Foto: AP/Zak

Aufgeheizt dürfte die Stimmung auch bei MEL-Anlegern sein. Kleinaktionärsvertreter Wilhelm Rasinger sieht die geplagten Aktionäre folgerichtig schon fast schon in der Hölle: "Statt Schadenersatzzahlungen zu erhalten, müssen die gefolterten Anleger jetzt auch noch zahlen, damit die Folter aufhört."

Foto: STANDARD/Hendrich

Bild nicht mehr verfügbar.

Eine Hölle anderer Art durchlebt wohl gerade Ex-Bawag-Chef Helmut Elsners Gattin Ruth, wie sie freimütig bekennt: "Ich bin seit 20 Jahren nicht berufstätig. Ich will keine Notstandshilfe beantragen, wie kommt der Staat dazu?"

Foto: AP/Zak

Bild nicht mehr verfügbar.

Der saudi-arabische Geschäftsmann Mohamed Bin Issa Al Jaber sieht sich dagegen mit einer Art Wildwuchs konfrontiert. Berichte, wonach der Deal mit der AUA an seinem Wunsch, eine Flugverbindung nach Bagdad einzurichten, gescheitert sei, will er nicht kommentieren. "Inzwischen gehen die Gerüchte schon so weit, dass jede weitere Stellungnahme zu noch mehr Gerüchten führt.

Foto: APA/Artinger

Ein ähnlich unkontrolliertes Wachstum ortet Ex-Finanzminister Hannes Androsch. Rund um die Steuerreform werden ihm vor allem die zahlreichen Ausnahmewünsche - wie überhaupt das wachsende Heer an steuerpolitischen "Robin-Hoods" - zuviel: "Jeden zweiten Tag hat jemand, der nicht weiß wie unser Steuersystem aussieht, einen Vorschlag".

Foto: STANDARD/Cremer

Bild nicht mehr verfügbar.

Eine ausufernde Baustelle identifiziert derweil der deutsche Bundespräsident Horst Köhler mit Blick auf die weltweite Krise: Die Finanzmärkte haben sich zu einem Monster entwickelt, das in die Schranken gewiesen werden muss".(rb)

Foto: AP/Bandic