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ÖFB-Präsident Stickler hat die Trophäe im Auge.

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Der Coupe Henri Delauny in seiner vollen Pracht.

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Ein Schwergewicht ist er noch immer. Obwohl der neue EM-Pokal, den der frisch gebackene Europameister erstmals am 29. Juni in den Wiener Nachthimmel stemmen darf, um einige Kilo weniger als die alte Henri-Delaunay-Trophäe hat, handelt es sich um schwere 7,6 Kg. Stgerlingsilber. Den Siegern wird’s egal sein.

Neu und größer

England hat zwar die EM-Endrunde verpasst, doch dafür liefern die Briten die neue Siegertrophäe. Der Londoner Juwelier „Asprey“ hat für 30. 700 Euro keine Mühen gescheut und eine Zweitauflage des Coupe Henri Delaunay gefertigt. Mit stolzen 60 Zentimetern Höhe ist der Pokal fast ein Drittel größer als sein Vorgänger. Auf der Rückseite befinden sich unter der Gravur Coupe Henri Delauny die Namen aller bisherigen Europameisters.

Die UEFA, die als stolzer Besitzer der Trophäe zeichnet, verborgt den Pokal laufend an den amtierenden Europameister. Dieser behält den Pokal bis zur nächsten EM und darf jeweils eine Kopie anfertigen lassen, die den eindeutigen Vermerk „Replikat“ enthalten muss und 4/5 der Originalgröße des Pokals nicht überschreiten darf. Eine Mannschaft, die dreimal in Folge oder fünfmal insgesamt Europameister geworden ist, erhält eine originalgetreue Nachbildung der neuen EM-Trophäe.

Seit 1960 Coupe Henri Delauny

Der erste Pokal war 1960 von Arthus Bertrand entworfen und nach Henri Delaunay, dem früheren französischen UEFA-Generalsekretär (1954/55) und einem der Vordenker einer Fußball-Europameisterschaft, benannt worden. Auch der neu angefertigte Cup trägt den alt vertrauten Namen. Die ausgediente Trophäe wandert nach 45 Jahren in die Glasvitrinen der UEFA-Zentrale im schweizerischen Nyon. (red)