Unter dem Thema "Wirtschaft und Projektökonomie" produziert der 1993 von Peter Nausner gegründete, in Graz ansässige, auf die Publikation sozial- und wirtschaftswissenschaftliche Arbeiten spezialisierte Nausner & Nausner Verlag, primär Bücher, die sich auf ihrer philosophischen Ebene von der postmodernen Begeisterung für Medien, Meinungen und Identitäten verabschiedet haben. Stattdessen wird der von der Internet-Kultur geförderte neue pragmatische Umgang mit Wissenschaft als Horizont betrachtet, vor dem es Wirtschaft und Gesellschaft zu untersuchen gilt. Was Themen wie Wissenschaft und Öffentlichkeit und damit verbundene Fragen nach der gesellschaftlichen Bedeutung von Institutionen oder etwa nach der Relevanz einer Institutionökonomie in den Mittelpunkt rückt.

Bei "Das Wissen vom Geld" handelt es sich um eine kritische Auseinandersetzung mit dem neuen Kult des Geldes. Früher war Ökonomie eine Angelegenheit für Experten. Soziale Sicherheit war zentrale Aufgabe des Wohlfahrtsstaates. Heute wird soziale Sicherheit zur Privatsache erklärt und wir werden ermahnt, zu Fachleuten in Finanzangelegenheiten zu mutieren um den Weg zum persönlichen Glück auch finanzieren zu können. Ein Finanzbildungsbürgertum ist auf dem Vormarsch, das Finanzwissen für den Schlüssel zum Erfolg hält. Doch auch im Finanzkapitalismus ist es nicht nur das Wissen, welches über ein Schicksal in Armut oder Reichtum entscheidet.

Die Autoren, Martin Schürz, Ökonom, Lehrtätigkeit an der WU-Wien und an der FHS des BFI in Wien und Beat Weber, Ökonom und Bankangestellter beschreiben in diesem im Grazer Nausner-&-Nausner-Verlag herausgegebenen Ratgeber Wege zur Profitoptimierung, ohne allzu große persönliche finanzielle Risiken eingehen zu müssen.

Am Mittwoch, den 21. Mai 2008 präsentiert der Verlag, in Anwesenheit der Autoren, in den Räumlichkeiten der auf Jungunternehmerberatung spezialisierten Consultingfirma BusinessLab, 1030 Wien, Ditscheinergasse 2/4, ab 19.30 Uhr den 6. Band der FastBook betitelten wirtschaftlichen Ratgeberserie. (Gregor Auenhammer, DER STANDARD; Print-Ausgabe, 16.5.2008)