New York - Die Vereinten Nationen haben dem bürgerkriegsgeplagten Somalia die Entsendung einer Blauhelmtruppe in Aussicht gestellt. Zunächst werde eine politische Mission entsandt, die den Weg für die Stationierung ebnen soll, beschloss das 15-köpfige Gremium am Donnerstag einstimmig in New York.

"Das ist ein großer Sieg. Wir haben eine sehr gute Resolution verabschiedet", sagte der südafrikanische UN-Botschafter Dumisani Kumalo vor Journalisten. "Zum ersten Mal schickt der Weltsicherheitsrat ein Zeichen an das somalische Volk: Wenn die Sicherheitsbedingungen und der politische Prozess stimmen, werden wir eine Friedensmission ins Auge fassen", so Kumalo.

Umfassende Strategie

Die Mission solle am Horn von Afrika die "umfassende, einheitliche UN-Strategie" für das Ende der Kämpfe und die Rückkehr zu Frieden und Sicherheit unterstützen, heißt es in der Resolution. Sie habe den Auftrag, die Übergangregierung sowie den politischen Prozess zu stärken, die Entwicklung einer Verfassung zu betreuen und die demokratischen Wahlen 2009 zu beobachten.

"Auch der amtierende Ratspräsident John Sawers (Großbritannien) zeigte sich zufrieden mit dem ersten Schritt. "Es ist ein langer, harter Weg bis zum Frieden", so der Diplomat. (APA/dpa)