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Foto: AP /Michael Probst
New York - Gerade wenn der Nachwuchs nach der Scheidung unter schwierigen Umständen aufwächst, leidet darunter seine berufliche und soziale Zukunft, wie eine US-Langzeitstudie zeigt.

Stabiles Umfeld entscheidet

Darin verfolgten die Forscher der Universität von Ohio das Schicksal von Familien über einen Zeitraum von zwölf Jahren. Wuchsen die Kinder nach der Scheidung in einem stabilen Umfeld auf, so verlief ihre Entwicklung vergleichbar jener des Nachwuchses aus intakten Familien. Im Alter von 26 Jahren verdienten die Sprösslinge zwar etwas weniger als diese; aber die Chance, die Hochschule zu besuchen, und das Risiko, in Armut abzusinken, waren in beiden Gruppen vergleichbar.

Schlechtere Verhältnisse

Gerieten die Kinder nach der Scheidung aber in instabile Verhältnisse, so schnitten sie in sämtlichen Punkten wesentlich schlechter ab. Sie lebten im Alter von 26 Jahren wesentlich eher in Armut, hatten schlechtere Schulabschlüsse und verdienten drastisch weniger, wie Untersuchungsleiter Yongmin Sun im "Journal of Marriage and Family" berichtet. Das galt für Jungen und Mädchen in ähnlichem Maße. (APA/AP)