Der 38-jährige Marineinfanterist war am 11. Februar unter dem Verdacht der Vergewaltigung der 14-Jährigen in der südlichen Inselprovinz Okinawa festgenommen worden. Die japanische Staatsanwaltschaft hatte sich gegen eine Anklage entschieden, nachdem die Schülerin ihre Angaben zurückgezogen hatte. Das US-Militär nahm den Mann daraufhin in Gewahrsam und stellte ihn vor Gericht.
Japan
US-Soldat nach Vergewaltigungsvorwürfen verurteilt
Militärgericht spricht 38-jährigen Marine schuldig: vier Jahre Haft - Fall belastete US-japanische Beziehungen
Redaktion
Tokio - Ein wegen Vergewaltigung einer japanischen
Schülerin angeklagter US-Soldat ist in Japan von einem
amerikanischen Militärgericht zu vier Jahren Haft verurteilt worden. Das berichteten
japanische Medien am Freitag. Tyrone L. Hadnott gestand ein kleineres Vergehen, dafür ließ das Gericht mehrere Anklagepunkte fallen.
Dieser Fall sowie andere Straftaten von US-Soldaten hatten in dem
asiatischen Land großen Zorn ausgelöst. Angesichts der jüngsten Vorfälle hatte das US-Militär auf der Insel
Okinawa vorübergehend eine Ausgangssperre für das gesamte Personal
verhängt. Auf Okinawa ist der Großteil des US-Militärs in Japan
stationiert. (APA/dpa)
