Wien - Raiffeisen International (RI), die börsennotierte Ostbankentochter der Raiffeisen Zentralbank (RZB), stellt bereits die Weichen für eine nächste umfangreiche Kapitalbeschaffung. Konkret soll der Vorstand ermächtigt werden, innerhalb von fünf Jahren mit Zustimmung des Aufsichtsrates Wandelanleihen mit einem Gesamtnennbetrag von bis zu 2 Mrd. Euro auszugeben, mit denen ein Umtausch- oder Bezugsrecht auf bis zu 15,47 Mio. RI-Aktien verbunden ist. Das wäre nach aktuellem Börsenkurs von rund 102 Euro ein Gesamtvolumen von fast 1,6 Mrd. Euro.

Dieser Kapitalrahmen käme zusätzlich zu der schon im Vorjahr beschlossenen Genehmigung, das Kapital um bis zur Hälfte bzw. bis zu 71,4 Millionen Aktien zu erhöhen, das waren zu damaligen Kursen fast 8 Mrd. Euro. Von dieser Möglichkeit wurde im Vorjahr erst im Ausmaß von 11,9 Millionen Aktien im Wert von 1,2 Mrd. Euro Gebrauch gemacht.

Wie aus der der Einladung zur am 10. Juni stattfindenden RI-Aktionärsversammlung weiter hervorgeht, wird auf der HV auch das Aktienrückkaufprogramm für bis zu 10 Prozent des Grundkapitals erneuert. Beschlossen werden soll auch eine Verschmelzung der Raiffeisen International Group IT Gmbh in die Konzern-Mutter. (APA)