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Desinfektionsmittel sollen helfen, die Seuchengefahr einzudämmen.

Foto: Getty Images/Guang Niu/
Peking - In den Erdbebengebieten im Südwesten Chinas haben die Behörden den Kampf gegen die Seuchengefahr verstärkt. "Der Kampf gegen Epidemien ist die dringendste und größte Aufgabe, die sich uns momentan stellt", sagte Vize-Landwirtschaftsminister Wei Chao'an am Samstag vor Journalisten in Peking.

Ein weiteres Risiko seien die 12,5 Millionen Tierkadaver im Katastrophengebiet, sagte der Leiter der chinesischen Veterinärbehörde, Li Jingxing. Die verwesenden Tierkörper könnten die Ausbreitung von Krankheiten wie Vogelgrippe, Tollwut oder Tetanus zur Folge haben.

Kopfzerbrechen bereitet den Behörden die Trinkwasserversorgung und die Hygiene der fünf Millionen Menschen, die seit dem verheerenden Beben vom Montag auf der Straße oder in Flüchtlingslagern leben. Die Regierung hat nach eigenen Angaben 48 Wasseraufbereitungsmaschinen in die am schlimmsten betroffenen Gebiete geschickt.

Durch das Erdbeben sind nach neuesten amtlichen Angaben knapp 29.000 Menschen ums Leben gekommen, fast 200.000 weitere wurden verletzt. Insgesamt befürchten die Behörden mehr als 50.000 Todesopfer. (APA)