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Grafik: Archiv
Mit der Veröffentlichung des Release Candidate 1 geht die Entwicklung von Firefox 3 in die letzte Kurve. Tauchen keine schwerwiegenden Fehler mehr auf, könnte die neue Browser-Generation bereits in den nächsten Wochen veröffentlicht werden.

Neues

Und dies mit eine Fülle von Verbesserungen, die neue BenutzerInnen für den Open Source-Browser gewinnen sollen. Allen voran wurde die Rendering Engine Gecko in der Version 1.9 erheblich erweitert. Ein Umstand, aus dem sich nicht nur eine bessere Kompatibilität zu aktuellen Webstandards ergibt sondern auch eine zum Teil deutlich spürbare Beschleunigung des Browsers.

Speicher

Überhaupt ist Optimierung ein zentrales Thema bei Firefox 3: So wurde nicht nur das HTML-Rendering optimiert, auch Javascript wird nun um ein vielfaches schneller abgearbeitet als beim Firefox 2. Mit der neuen Browser-Generation will man aber auch mit einem der in der Vergangenheit meist kritisierten Punkte aufräumen: Der Firefox 3 verbraucht deutlich weniger Speicher als sein Vorgänger - auch bleibt der RAM-Hunger bei längerer Laufzeit stabil.

Places

Vollkommen neu gestaltet hat man den gesamten Bereich History / Bookmark-Handling: Die Places bieten nicht nur umfangreiche Suchmöglichkeiten, Bookmarks lassen sich nun auch mit Tags versehen. Für das einfache Anlegen von Bookmarks gibt es nun einen Stern zum Anklicken als neues Icon in der URL-Zeile.

Awesome

Letztere wurde ebenfalls stark in der Funktionalität erweitert, etwas, das die EntwicklerInnen wenig bescheiden "Awesomebar" nennen. Denn wer hier ein Stichwort eintippt, findet nun alle dazu passenden Einträge aus Bookmarks und History (sowohl Titel als auch URL), Tags natürlich eingenommen. Auch mehrere Stichwörter lassen sich miteinander verknüpfen, der Firefox versucht dabei aus der Wahl der BenutzerInnen zu lernen und künftig die Sortierung anzupassen.

Add-Ons

Ebenfalls neu gestaltet wurde der Download-Manager, der sich nun von Haus aus im Hintergrund hält. Statt dessen informiert ein Hinweis im Status Bar über den aktuellen Stand eines Downloads. Der Add-Ons-Manager übernimmt neben den bekannten Aufgaben nun auch das (De-)Aktivieren von Plugins, zusätzlich kann hier jetzt nach neuen Erweiterungen gesucht werden.

Look

Mit dem Firefox 3 geht auch eine grundlegende Überarbeitung des Looks der Anwendung einher: Alle drei unterstützten Plattformen - Windows, Linux und Mac OS X - wurden mit einem eigens angepassten Look bedacht. Auf diese Weise soll sich die Software besser in die restliche Betriebssystemumgebung integrieren. Entsprechend gibt es sogar einen unterschiedlichen Look für Windows XP- und Vista-Systeme. Aktuell

Die Entwicklung seit der Veröffentlichung der letzten Beta war vor allem auf die Beseitigung der verbliebenen "Blocker Bugs" - also schwerwiegende Fehler, die die Release aufhalten - konzentriert, eine Liste, die man für den RC1 vollständig geleert hat. Aber auch bei Look, Awesomebar und der Performance hat man weitere Optimierungen seit vorangegangenen Testversion vorgenommen.

Notes

Einen Überblick über weitere Neuerungen bieten die zur neuen Version gehörigen Release Notes. Die Software kann in 45 verschiedenen Sprachausführungen von der Seite des Projekts heruntergeladen werden.

Veröffentlichung

Entgegen der Beta empfiehlt man die neue Version bereits eine breiteren UserInnenschar, immerhin soll der RC1 bereits weitestgehend dem entsprechen, was in Kürze als Firefox 3 veröffentlicht werden soll. Sollten noch schwerwiegende Fehler gefunden werden, will man nach Bedarf weitere Release Candidates einschieben. (apo)