Wien - Im Fall des mutmaßlichen Fünffachmörders Reinhard St. (39) drohen nun einigen österreichischen Tageszeitungen möglicherweise Konsequenzen. Grund dafür ist laut Medienberichten vom Wochenende die Veröffentlichung eines falschen Fotos der getöteten Tochter. Die Printmedien könnten sich "mit beträchtlichen Schadenersatzansprüchen konfrontiert sehen". Von den betroffenen Medien gibt es unterdessen bereits Entschuldigungen.

Das abgebildete Mädchen war nämlich eine Freundin des Mordopfers. Ein Freund der Familie des Kindes, das in die selbe Schule geht wie die getötete Tochter von St., wurde folgendermaßen zitiert: "Sie war entsetzt. In einer Zeitung wurde sie sogar neben der Axt abgebildet."

"Bei uns und auch in anderen Medien wurde durch einen bedauerlichen Irrtum ein falsches Foto von Nathalie veröffentlicht. Wir publizieren nun das richtige Bild des siebenjährigen Mordopfers und entschuldigen uns bei den Eltern", hieß es in einer der betroffenen Zeitungen. (APA)