Graz - Drei Schüler haben am Sonntag in der Obersteiermark mit einem Benzingemisch gezündelt, wobei ein Zwölfjähriger durch eine Stichflamme Feuer fing. Schreiend und weinend sprang der Bub in die angrenzende Mur. Er wurde mit schweren Verbrennungen erst in das LKH Judenburg und anschließend auf die Intensivstation der Kinderchirurgie nach Graz gebracht, so die Sicherheitsdirektion Steiermark.

Die drei Buben - der Zwölfjährige, sein zehnjähriger Bruder und deren 13-jähriger Großcousin aus Judenburg - spielten gegen Mittag am Murradweg zwischen Schütt und Wöll im Gemeindegebiet von St. Georgen ob Judenburg. Im Bereich des sogenannten Osterfeuerplatzes fanden die drei Schüler in einer Holzhütte drei Kanister. In einem befanden sich rund zwei Liter eines leicht entzündlichen Gemisches - vermutlich Benzin.

Der Zwölfjährige kippte die Flüssigkeit auf den Murradweg und hielt ein mitgebrachtes Feuerzeug dazu. Plötzlich schoss eine Stichflamme auf und das Gemisch explodierte, so die Polizei. Der Bub verbrannte sich die Haut an Oberkörper, beiden Hände und dem Gesicht zu etwa 30 Prozent. (APA)