"Für die Fußballeuropameisterschaft stehen insgesamt 20.000 Funkgeräte für die Sicherheitskräfte zum Einsatz bereit", sagte Schauer. Davon entfallen in Tirol allein 1.800 auf die Polizei, 270 auf die Feuerwehr und 1.040 auf die Rettungsleute, wie die Verantwortlichen der Tiroler Blaulichtorganisationen hinzufügten.
"Wie schon in der Praxis angewendet, ist mit dem Digitalfunk BOS-Austria die Kommunikation unterschiedlicher Einsatzorganisationen und -behörden grenzüberschreitend möglich", erklärte der Tiroler Landespolizeikommandant Oskar Gallop. Das System sei ausfall- und überlastungssicher und speziell für Großschadens- und Katastropheneinsätze konzipiert worden. Neben der GPS-Tauglichkeit sei unter anderem eine schnelle Datenübertragung, Gruppen- und Einzelrufe und die Kommunikation in alle Telefonnetze möglich.
Eine moderne und qualitativ hochwertige Kommunikation sei für das gute Gelingen und eine erfolgreiche Abwicklung der Euro 2008 in Österreich wichtig, zeigte sich Innenminister Günther Platter (V) überzeugt: "Ohne Angst schüren zu wollen sind wir auf jegliche Ausnahmeszenarien vorbereitet. Blauäugigkeit wäre allerdings Fehl am Platz."
Mit Tirol und Wien wurden Anfang 2006 die ersten beiden Bundesländer flächendeckend mit dem Funksystem in Vollbetrieb genommen. "Niederösterreich soll bis Ende dieses Jahres abgedeckt sein. Ebenfalls bis Ende 2008 sollen die Verhandlungen und Gespräche mit den anderen Bundesländern abgeschlossen sein", erklärte Platter auf Anfrage der APA.