Merkel verwies ihrerseits darauf, dass die EU bereits vor einiger Zeit eine Senkung der Exportsubventionen für Lebensmittel beschlossen habe. Deutschland und Mexiko würden zudem auf dem Gipfel der führenden acht Industriestaaten (G-8) Anfang Juli in Japan eine gemeinsame Initiative für stabilere Nahrungsmittelpreise starten. Auf der letzten Station ihrer ersten Lateinamerika-Reise in Mexiko-Stadt habe sie eine entsprechende Absprache mit Calderon getroffen. Die Entwicklung der Lebensmittelpreise sei eine "zentrale Frage" der internationalen Politik, sagte Merkel.
Proteste
In Mexiko war es in den vergangenen Monaten zu deutlichen Protesten in der Bevölkerung wegen der steigenden Preise für Lebensmittel gekommen. Unruhen gab es in Honduras und auf Haiti. Viele Staaten der Region haben daraufhin damit begonnen, Grundnahrungsmittel zu subventionieren und schmieden inzwischen Pläne, die eigene Produktion zu steigern.