Zudem werde der Familiennachzug begrenzt, verlautete aus Regierungskreisen in Rom. Der illegale Aufenthalt in Italien werde als Straftat bewertet. Das Paket solle bis Juli in Kraft treten. Maroni überlegt eine Legalisierung des Status der ausländischen Haushaltshilfen ohne Aufenthaltsgenehmigung, die bereits in Italien arbeiten. "Hauptsache, sie haben keine Schwierigkeiten mit der Justiz", kommentierte Maroni, "Nummer Zwei" der populistischen föderalistischen Partei Lega Nord. Somit wolle man die illegal ins Land gekommenen Haushaltshilfen von der Ausweisung ausnehmen, denn "wer arbeitet, ist anders als derjenige, der Delikte begeht".
Illegale Immigration
Der Innenminister bekräftigte seine Absicht, das Vergehen der illegalen Immigration in das italienische Strafbuch einzuführen, wie dies bereits in mehreren europäischen Staaten der Fall ist. Dagegen stemmt sich Oppositionschef Walter Veltroni heftig. "Die öffentliche Sicherheit liegt allen Bürgern am Herzen. Dieses Thema muss aber mit sinnvollen und nicht mit propagandistischen Maßnahmen in Angriff genommen werden. Wenn man die illegale Immigration zu einem Vergehen macht, würde das nur noch mehr ausländische Häftlinge in den italienischen Strafanstalten bedeuten", so Veltroni.