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Für einen von der Arbeiterkammer (zusammengestellten Bio-Warenkorb mit 22 Lebensmitteln waren im April im Gesamtdurchschnitt um fünf Prozent mehr zu bezahlen als im Vorjahresmonat.

Foto: AP/Roland
Wien - Wer zu Bio-Lebensmitteln greift, muss heuer tiefer in die Geldbörse greifen. Für einen von der Arbeiterkammer (AK) zusammengestellten Bio-Warenkorb mit 22 Lebensmitteln waren im April im Gesamtdurchschnitt um fünf Prozent mehr zu bezahlen als im Vorjahresmonat. In reinen Bio-Läden fiel die Teuerung mit durchschnittlich 6 Prozent noch massiver aus, geht aus dem AK-Test hervor, der Anfang April in sechs Supermärkten und Bio-Läden in Wien durchgeführt wurde.

Die Konsumenten müssen für den Bio-Warenkorb um gut 3 Euro mehr ausgeben als noch im Vorjahr. "Vergleichen Sie den Grundpreis, das macht sicher", rät AK-Konsumentenschützerin Manuela Delapina zu einem prüfenden Blick auf die Preise pro Liter oder Kilogramm.

Preisvergleich bringt Bares

Die Bio-Lebensmittel sind dem Test zufolge in Bio-Läden teurer als in normalen Supermärkten - mit durchschnittlich sechs Prozent. "Aber das muss im Einzelfall nicht immer so sein", betont Delapina. Der AK-Test zeigt: Bei einigen Bio-Produkten sind manche Bio-Supermärkte etwas billiger als gewöhnliche Supermärkte - etwa bei Äpfeln, Erdäpfeln, Karotten, Eiern, Spaghetti, Apfelsaft und Olivenöl. So kosten beispielsweise Bio-Spaghetti im Bio-Laden um bis zu 28 Prozent weniger. "Daher bringt ein Preisvergleich Bares", so Delapina.

Die Anbieter

Den günstigsten Bio-Warenkorb bekommen Konsumenten bei Interspar (92,82 Euro), den teuersten bei Biomarket (102,80 Euro). Bei den Bio-Supermärkten gibt Livit (98,11 Euro) preismäßig den Ton an.

Die AK hat die Preise von 22 Bio-Lebensmitteln in drei Supermärkten (Interspar, Billa, Merkur) und drei Bio-Supermärkten (Livit, Maran, Biomarket) in Wien erhoben. Verglichen hat die AK Produkte mit dem günstigsten Grundpreis von beispielsweise Bananen, Orangen, Butter, Vollmilch, Olivenöl und Eiern. (APA)