Wien - Der Wiener Hafen expandiert - und verkleinert dafür sein Hafenbecken. Weil Platz für die Logistik gebraucht wird, werden 20 Prozent der Wasserfläche an der Donau demnächst zugeschüttet, gab Wiens Wirtschaftsstadträtin Renate Brauner (SP) am Dienstag bekannt. Für den Schifffahrts- und Umschlagbetrieb bleibe dennoch ausreichend Platz, wurde betont.

Insgesamt ist das Hafenbecken in der Freudenau 1,5 Kilometer lang. Auf einer Länge von rund 600 Metern soll es nun verschmälert werden und dann statt 160 nur mehr rund 110 Meter breit sein. Anstelle der Böschung wird es eine Kaimauer geben. Insgesamt will man 60.000 Quadratmeter an Logistikflächen dazugewinnen.

Das Jahr 2007 brachte der Wiener Hafen-Gruppe (die der gemeindeeigenen Wien Holding gehört) erneut ein Rekordergebnis, wurde vermeldet. Der Umsatz stieg auf 45 Mio. Euro (+ 7 Prozent). Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) konnte um 4,7 Prozent auf 8,9 Mio. Euro gesteigert werden. Das Containergeschäft wuchs um 17 Prozent, der Auto-Terminal legte um 3 Prozent zu. Das gesamte Logistikzentrum - Wiener Hafen und Private - schlug 12 Mio. Tonnen an Gütern um (+ 11 Prozent). (APA)