Pörtschach - Die Meteorologen haben mit ihren Prognosen
leider Recht gehabt: Beim Hypo Group Tennis International in
Pörtschach gab es am Dienstag vorerst zumindest bis zum späteren
Nachmittag nur einen Sieger - den Regen. Seit etwa 17.14 Uhr
Montagnachmittag regnete es am Wörthersee fast ununterbrochen, an
eine Fortsetzung der am Vortag abgebrochenen Partie zwischen Oliver
Marach und Sam Querrey (USA) war ebenso wenig zu denken wie an den
Rest des Programms.
"Wir benötigen etwa eine dreiviertel Stunde, wenn es zu regnen
aufhört, um die Plätze herzurichten", meinte Referee Peter Madl. Da
die Courts trotz Abdeckung wegen der teilweise sehr starken
Regenfälle auch unter den Planen recht mitgenommen ausschauten,
konnte das durchaus auch länger dauern. So lange Regenpausen waren
aber für den insgesamt vierten Turniertag nicht zu erwarten.
Turnierdirektor Ronnie Leitgeb sah die Lage vorerst gelassen. "Wir
haben mit Nikolaj Dawydenko die Nummer 1 und mit Jürgen Melzer den
besten Österreicher in die nächste Runde durchgebracht, damit haben
wir großen Druck weg. Im Prinzip ist unser Turnierplan so, dass wir
immer um 13.00 Uhr beginnen wollten, können aber durchaus am
Vormittag um 10.00 Uhr beginnen, auf vier Plätzen. Noch ist keine
Panik."
Stimmung noch nicht so schlecht
Die Spieler verbringen den Tag mit warten, spielen und natürlich
auch Indoor-Training. "Wir haben auf der einen Seite versucht, ihnen
Trainingsmöglichkeiten zu geben. Das ist eigentlich das Wichtigste,
dass sie vor Paris trainieren können. Von der anderen Seite haben sie
hier eine tolle Gastronomie, drüben ein Super-Gym, Fitness, Sauna,
und alle Regenerationsmöglichkeiten", sagte Leitgeb. Die Stimmung sei
deshalb noch gar nicht so schlecht. Für seinen Schützling Nikolaj
Dawydenko, der auch leidenschaftlicher Fischer ist, hat der Regen
durchaus auch Vorteile: "Er liebt es sowieso, wenn schlechtes Wetter
ist, weil dann beißen die Fische besser." (APA)