"Die deutschen Journalisten haben den Radsport umgebracht", erklärte er weiter. Deshalb sei er vor fünf Jahren nach Kreuzlingen in die Schweiz in die Nähe seines Freundes Jan Ullrich gezogen. Er würde gerne bei den Olympischen Spielen in Peking starten, die Strecken würden ihm liegen. "Aber für Deutschland mache ich das nicht. Dieser Traum ist unrealistisch."
"Immer sauber gearbeitet"
Auf die Doping-Aussagen seines ehemaligen T-Mobile-Team-Kollegen Patrik Sinkewitz angesprochen, meinte Klöden, der nicht mehr mit deutschen Journalisten spricht: "Er hat auch Paolo Bettini beschuldigt. Das war nur eine Seifenblase. Ich habe immer sauber gearbeitet."
Gegenwärtig hält sich der zweifache Zweite der Tour de France für einen der am besten überwachten Sportler. "In dieser Saison wurde ich 22 Mal kontrolliert, siebenmal davon im Rahmen des Antidoping- Programms von Astana", sagte er. Fünf verschiedene Institutionen würden ihn beobachten: "Die WADA, der Weltverband UCI, der PWC für das Astana-Programm, der Schweizer Radsportverband und die NADA. Wir von Astana werden umfassender kontrolliert als die meisten anderen", sagte Klöden weiter. Nur vier Teams hätten ein wirkliches Kontrollsystem: "Slipstream, High Road, CSC und Astana. Ricco von Saunier Duval und Rebellin von Gerolsteiner werden nicht so kontrolliert wie ich."