Dort machten die Mitarbeiter von Rotem Kreuz, Arbeiter-Samariterbund und Johannitern mit einem Folgetonhorn-Konzert auf ihre - auch von den Maltesern unterstütztes - Anliegen aufmerksam. Eine gemeinsame Resolution wurde verlesen und Schilder mit Aufschriften wie "Rettet die Retter" geschwenkt. Kritisiert wurde, dass es nur für das Rote Kreuz und die Johanniter Kollektivverträge gibt. Die Bundesregierung wurde aufgefordert, über die Kassenfinanzierung auch für eine Sicherung der Rettungs- und Krankentransportdienste zu sorgen.
Gewarnt wurde vor Lohndumping und Massentransporten. Neueinsteiger kämen auf ein Nettomonatsgehalt von rund 1.100 Euro, müssten davor aber auch die dreimonatige Ausbildung um rund 2.500 Euro selbst zahlen. Die Wiener Gebietskrankenkasse stehe selbst mit dem Rücken zur Wand, klagte Wolfgang Hruza, Betriebsrat beim Roten Kreuz, gegenüber der APA. Sie zahle gerade einmal 53 Euro pro Krankentransport: "Das ist unter jedem Handwerker in Österreich. Wenn das so weitergeht, fürchte ich als Betriebsratsvorsitzender um die Arbeitsplätze meiner Mitarbeiter."