Im Konzern wuchs die Bilanzsumme 2007 um knapp zehn Prozent von 6,6 auf rund 7,3 Mrd. Euro. Die Zahl der Verträge wurde auf 3,698 Mio. Stück gesteigert, was einem Wachstum von 9,5 Prozent entspricht. Die Prämien stiegen um 4,7 Prozent auf 693,7 Mio. Euro.
Steigerungen
Im Kernmarkt Österreich hat die GraWe Versicherung AG laut Ederer ebenfalls "ihr bestes Ergebnis bisher geliefert": 2007 wurde der Vertragsbestand von 1,71 auf 1,74 Mio. Verträge gesteigert. Bei den verrechneten Prämien konnte eine leichte Steigerung von 434,5 auf 435,6 Mio. Euro erzielt werden. Das EGT belief sich auf 41,5 Mio. Euro und lag damit um 8,2 Prozent über dem Wert von 2006 (38,3 Mio. Euro). Der Betriebsaufwand erhöhte sich um 2,0 Prozent von 109,7 auf 111,9 Mio. Euro.
Die Versicherungsleistungen im direkten Geschäft der Schaden- und Unfallversicherung in Österreich sanken leicht von 212 auf 203 Mio. Euro. Im Konzern beliefen sich die Leistungen auf 357,4 Mio. Euro. Für das erste Quartal des heurigen Geschäftsjahres habe es durch die Orkane bedingt ein Plus von rund 16.000 Schadensfällen geben, sagte Ederer: "Das wird uns rund 15 Mio. Euro kosten, ist aber durch u.a. Rückversicherung problemlos zu verkraften". Rund 80 Prozent der Schadensfälle seien bereits ausbezahlt. Aber natürlich machten sich Katastrophen stärker bemerkbar: "Es stehen eben zunehmend höhere Werte in der Landschaft".
Klage beim EuGH
Die Töchter und Beteiligungen im Bankbereich - Capital Bank, Bank Burgenland, Hypo Group Alpe Adria - hätten laut Ederer einen "signifikanten Beitrag zum Unternehmensergebnis geleistet. Was das Edikt der EU-Wettbewerbshüter hinsichtlich des Kaufs der Bank Burgenland betreffe, so werde man eine Klage beim EuGH einbringen, eigene Rückstellungen aber nicht bilden. Vorstand Günther Puchtler: "Für Liquidität ist vorgesorgt".
Laut Generaldirektor-Stellvertreter Siegfried Grigg würden 37 Prozent der Prämieneinnahmen bereits von den CEE-Versicherungstöchtern erzielt. In Moldawien habe man mit dem Kfz-Versicherer Karat eine Gesellschaft gekauft, die integriert werde. Mazedonien wachse gut, dies sei die zwölfte Auslandstöchter-Gründung gewesen.