Der Anteil an Forscherinnen im Staats- und Hochschulsektor ist in den einzelnen Mitgliedstaaten der EU sehr unterschiedlich ausgeprägt. "Während etwa Deutschland mit 11,8 Prozent und Österreich mit 10,4 Prozent deutlich unter dem EU-weiten Durchschnitt von 35 Prozent liegen, sind es in Lettland, Belgien, Bulgarien und Rumänien mehr als 40 Prozent", so die SPÖ-Europaabgeordnete Christa Prets.
"Einerseits dauern Beförderungen von Frauen etwa aufgrund der Familienplanung häufig länger als bei Männern, andererseits tragen Geschlechterklischees immer noch zu Trennungen in der Berufswelt bei. Weiters scheint die Wahl des Berufs auch stark mit der familiären Herkunft zusammenzuhängen: Töchter von Ingenieuren und anderen Wissenschaftern schlagen diese Studienzweige häufiger ein, als andere", meint Prets.