Düsseldorf - Aktionäre der deutschen Vossloh haben Pläne des Verkehrstechnikkonzerns für eine Kapitalerhöhung zu Fall gebracht. Vossloh wollte sich einen Vorratsbeschluss genehmigen lassen, mit dem das Grundkapital deutlich erhöht werden könnte, um große Zukäufe finanzieren zu können. Der Umfang einer möglichen Aufstockung des Grundkapitals habe einigen Aktionären "Bauchschmerzen" bereitet, räumte Konzernchef Werner Andree auf der Hauptversammlung am Mittwoch in Düsseldorf ein. Der Vorstand wolle die Pläne aber nicht auf "Biegen und Brechen" durchsetzen und lasse den entsprechenden Punkt in der Tagesordnung der Hauptversammlung deshalb fallen.

Die Pläne sahen einen Vorratsbeschluss der Hauptversammlung vor, nach dem der Vorstand das Grundkapital durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bar- oder Sacheinlagen um bis zu rund 18,4 Mio. Euro erhöhen konnte. Damit hätte Vossloh schnell auf Wachstumschancen reagieren können, sagte Andree. Es gebe aktuell keine Pläne für eine Kapitalerhöhung, versicherte er.

Andree zufolge kann Vossloh Zukäufe mit einem Volumen von bis zu 400 Mio. Euro ohne eine Kapitalerhöhung stemmen. (APA/Reuters)