Bei den Führungskräften säßen Arbeitnehmer "eindeutig am längeren Hebel", erklärte Klaus Aden von LAB. Das zeige sich sogar bei Unternehmen mit gesunkenen Gewinnen: In einem Viertel dieser Firmen konnten die Manager 2007 höhere Sonderleistungen durchsetzen.
Job & Karriere
Gehaltsschere in Deutschland 2007 weiter vergrößert
Jeder zweite Manager im Vorjahr mit höheren Bonuszahlungen - Zuschlag bei jedem Fünften mehr als ein Fünftel gestiegen
Trotz lautstarker Kritik an überzogen hohen
Managergehältern geht die Gehaltsschere zwischen Höchst- und
Normalverdienern in Deutschland einer Studie zufolge weiter
auseinander. Knapp 40 Prozent der deutschen Spitzenverdiener mit
einem Jahreseinkommen von mehr als 200.000 Euro erhielten im
vergangenen Jahr "signifikant" gestiegene Sonderzahlungen, wie eine
am Montag veröffentlichte Umfrage der Personalberatung LAB unter
tausend Managern ergab. Dieser Trend sei nicht zu stoppen.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr erhielten der Umfrage zufolge die
Hälfte aller deutschen Manager höhere Bonuszahlungen als im Vorjahr.
Jeder fünfte bekam demnach einen Zuschlag von mehr als 20 Prozent.
Die Zeit drastischer Gehaltszuwächse sei damit vorbei, hieß es. Die
Zahl der besonders drastisch gestiegenen Bonuszahlungen sinke bereits
seit 2006. Für die Bonusstudie befragte LAB im April 1.003
Führungskräfte, von denen 61 Prozent mehr als 100.000 Euro im Jahr
und 13 Prozent mehr als 200.000 Euro im Jahr verdienten. (APA/AP)