"Ich arbeite sehr intensiv", meinte der 33-Jährige, dem Teamarzt Ernst Schopp schon am Mittwochnachmittag leichtes Lauftraining in Aussicht stellte und der auch noch die Hypoxie-Kammer aufsuchen wollte. "Das stimmt mich positiv." Weissenberger möchte sein Comeback aber auch nicht zu früh vom Zaun brechen. "Ich will mir nicht selber Druck auflegen und dann klappt's nicht. Auf jeden Fall werde ich alles daran setzen, dass es bis zur EURO funktioniert."
Mit Genugtuung hat der 29-fache Internationale (1 Tor) festgestellt, dass in Österreich bereits eine EM-Euphorie eingesetzt hat. "In Deutschland ist es erst mit dem ersten WM-Spiel losgegangen, aber ich habe schon jetzt bei meiner Fahrt von Linz nach Lindabrunn viele Autos mit österreichischen Fahnen gesehen. Man merkt schon, dass die Stimmung im Vergleich zum Herbst besser geworden ist und alle hinter uns stehen", sagte der Vorarlberger, der die ansprechenden Leistungen des ÖFB-Teams in den Frühjahrs-Testspielen als Grund für den Meinungsumschwung sieht.
Die österreichische Darbietung im Match gegen die DFB-Auswahl hat laut Weissenberger auch in Deutschland ihre Spuren hinterlassen. "In Frankfurt war jeder von unserer Leistung angetan. Ich habe mit vielen Scouts gesprochen, die haben gesagt, dass der österreichische Fußball nicht schlecht ist, sondern nur schlecht gemacht wird."