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Die Supernova 2008D in UV- und Röntgenbild

Foto: AP Photo/NASA
London - Im Jänner haben haben Wissenschafter erstmalig eine Supernova im ersten Moment der Explosion beobachtet. Der extrem helle Blitz aus Röntgenstrahlen, der sich in der 102 Millionen Lichtjahre entfernten Galaxie NGC 2770 ereignete, wurde vom Satelliten "Swift" der US-Raumfahrtbehörde NASA rein zufällig aufgezeichnet. NGC 2770 war bereits im Dezember Schauplatz eines ähnlichen Ereignisses ("2007uy" benannt) gewesen.

Normalerweise werden Supernovae erst Stunden oder gar Tage nach dem Explosionsbeginn wahrgenommen - die ersten Momente zu erwischen, war daher ein riesiger Glücksfall. Daraufhin alarmierte Wissenschafter richteten in der Folge zahlreiche rund um den Erdball und im Weltall stationierte Teleskope auf das Ereignis und beobachteten das Verglühen des Sterns im Detail - in Echtzeit gewissermaßen, auch wenn das eigentliche Ereignis in der mittleren Kreidezeit stattfand.

Das Forscherteam um Alicia Soderberg von der amerikanischen Princeton University, dem die ursprüngliche Entdeckung gelungen war, berichtet nun im Journal "Nature" (Bd. 453, S. 469) über den Ablauf des Sternentods. (APA/dpa/red)