Bukarest - Die Zahl der vom rumänischen Grenzschutz
festgestellten Gesetzesbrüche ist in den ersten vier Monaten dieses
Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 22 Prozent gestiegen.
Bei den insgesamt rund 4.000 Fällen handelte es sich vor allem um
Versuche eines illegalen Grenzübertritts, das Vorzeigen falscher
Pässe, Menschenhandel und Schlepperaktivitäten, wie die rumänische
Grenzpolizei am Donnerstag mitteilte.
Grenze zu Ungarn
Mit 1.100 Fällen seien die meisten Verstöße an der Grenze zu
Ungarn gezählt worden. Es folgen die Grenzen zu Moldawien (723) und
Bulgarien (636). Einen besonders starken Anstieg der Gesetzesbrüche
um 70 beziehungsweise 60 Prozent wurde an den Grenzen zu Serbien und
der Ukraine verzeichnet. Die absoluten Zahlen seien dort aber am
niedrigsten.
Seit dem EU-Beitritt im Jahr 2007 hat Rumänien die Grenzkontrollen
verstärkt. Ein besonderes Augenmerk gilt den Grenzen zu den
Nicht-EU-Staaten Moldawien und Ukraine. Dort wird der größte Zustrom
illegaler Einwanderer befürchtet. An der rumänisch-ungarischen Grenze
kontrollieren Beamte beider Staaten gemeinsam, seitdem Ungarn der
grenzkontrollfreien Schengen-Zone angehört. (APA/dpa)