Auch die Hütten und das Eigentum der angeblichen Hexen wurden verbrannt. Die Namen der Opfer waren nach Polizeiangaben in einem Buch aufgelistet, das in der örtlichen Volksschule gefunden wurde. Darin sei aufgelistet worden, wer aus dem Dorf an "Hexentreffen" teilnahm.
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"Hexenverbrennung" in Kenia: 19 Menschen festgenommen
Hexenglaube ist in der Region nach wie vor weit verbreitet
Nairobi - Nach der Verbrennung von elf angeblichen Hexen in einem Dorf nahe der westkenianischen Stadt Kisii sind am Donnerstag 19 Menschen festgenommen worden. Die Festgenommenen würden laut Polizei verdächtigt, zu den Taten aufgerufen zu haben. Die Fahndung nach den übrigen Tätern dauert an. Am Mittwoch hatte ein Mob acht Frauen und drei Männer im Alter von 80 bis 96 Jahren bei lebendigem Leib verbrannt.
Zahlreiche Dorfbewohner hatten Verständnis für die "Lynchjustiz" gezeigt: Da Hexerei vom Gesetz nicht bestraft werde, müssten sich die Menschen auf diese Weise "schützen". Hexenglaube ist in der Region weit verbreitet, und Verbrennungen angeblicher Hexen kommen immer wieder vor. Es ist allerdings selten, dass so viele Menschen gleichzeitig Opfer des Aberglaubens werden. (APA/dpa)