19 Monate nach dem letzten großen Update für den freien Webbrowser soll es in Kürze so weit sein: Das hinter der Software stehende Open-Source-Projekt will den Firefox 3 im Verlauf des Juni veröffentlichen, dies bestätigt nun Mozilla-Vizepräsident Mike Schroepfer.
Downloads
Derzeit analysiert man aber noch das Feedback, das man aus der unlängst getätigten Veröffentlichung des Release Candidate 1 bekommen hat. Immerhin 1,5 Millionen Downloads hat das Projekt verzeichnet, so Schroepfer.
Abwarten
Am kommenden Dienstag soll dann eine Entscheidung getroffen werden, ob man die aktuelle Testversion unverändert als Firefox 3 veröffentlicht oder noch einen weiteren Release Candidate einschiebt. Entscheidend wird dabei die Bewertung der Dringlichkeit der
bekannten Bugs
. Sieht man diese nicht als "Showstopper" an, könnten diese auch erst mit Firefox 3.0.1 bereinigt werden.
Linux
Für einige Aufregung in der Blogosphäre hat in den letzten Tagen ein Performance-Problem mit dem neuen Bookmarks/History-Backend Places gesorgt, das ausschließlich auf Linux-Systemen auftritt. Mit einer ausreichend großen History kommt es regelmäßig zu Hängern, die Schuld dürfte dabei in einer Kombination aus der verwendeten Datenbank-Engine sqlite und dem Dateisystem ext3 liegen. Derzeit arbeitet man bei Mozilla noch gemeinsam mit den Linux-Distributoren an einem Fix, selbst wenn kein neuer Release Candidate mehr folgt, sollte dieser in die jeweiligen Distributions-spezifischen Firefox-3-Pakete Einzug halten.
Add-Ons
Ein weiterer Schwerpunkt ist derzeit die Unterstützung der Add-On-EntwicklerInnen, eine möglichst große Anzahl von Erweiterungen soll bereits vom Start weg mit der neuen Generation des Open-Source-Browsers kompatibel sein. So gibt es mittlerweile für die meisten der beliebtesten Add-Ons eine Version, die mit dem Firefox 3 kompatibel ist, zuletzt wurden etwa Betas für das
Entwicklungs-Tool Firebug
und
für Tab Mix Plus
veröffentlicht. (apo)