Wie das Wirtschaftsmagazin in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe berichet, soll dieser Tage der mehrheitliche Verkauf des steirischen Traditionsbetriebs Peterquelle - Firmengründerin Binia Schwaiger bleibe mit einem Minderheitsanteil an Bord - an deutsche Privatinvestoren über die Bühne gehen. Damit geht ein weiteres Mineralwasserunternehmen in Auslandshand.
Geschäftsführer Wolfgang Mitterbäck habe eine Gruppe von Interessenten rund um die Eigentümerfamilie des Bonner Süßwarenherstellers Haribo, Hans und Paul Riegel, für den kleinen Mineralwasserabfüller (25 Mio. Liter Wasser, 4 Mio. Euro Umsatz) gefunden.
"Guten Markennamen"
"Wir haben einen guten Markennamen, sind regional gut verankert, haben qualifizierte Mitarbeiter. Wenn wir jetzt innovativ sind, haben wir alle Chancen", wird Mitterbäck zu den Vorteilen der strategischen Partnerschaft zitiert.
Neben "Peterquelle" und "Waldquelle" werden auch die Topmarken "Römerquelle" (seit 2003, Coca Cola) und "Gasteiner" (seit 2007, Hälfte-Joint Venture mit Brau Union, Heineken, Niederlande) aus dem Ausland gelenkt. Lediglich Marktführer "Vöslauer" ist mit dem Eigentümer Ottakringer nach wie vor österreichisch geblieben. Der Abfüller "Güssinger" wurde nach der Insolvenz 2004 von saudi-arabischen Investoren übernommen, um dieses Unternehmen rankten sich wie berichtet erst vorige Woche wieder neuerliche Verkaufsspekulationen.
Preiswettkampf angeheizt
Laut "trend" wurde zuletzt auch der Preiswettkampf angeheizt. Aktuelle Marktanteilszahlen zeigten, dass im Lebensmittelhandel das Hochpreissegment verloren, Billiganbieter gewonnen hätten.