Bogota/Caracas - Die linksgerichtete kolumbianische Guerilla-Organisation FARC hat Medienberichten zufolge den Tod ihres Chefs Manuel Marulanda bestätigt. "Der große Führer ist gegangen", hieß es in einem Dokument der FARC, aus dem der kolumbianische Fernsehsender Caracol am Sonntag zitierte. Dem Dokument zufolge soll der bisherige ideologische Anführer der Rebellenorganisation, Alfonso Cano, die Nachfolge antreten.Zuvor hatten die kolumbianische Regierung und die Armeeführung den Tod Marulandas verkündet. Generalstabschef David Moreno verlas am Samstag (Ortszeit) eine Erklärung des Verteidigungsministeriums, wonach Marulanda bereits am 26. März um 18.30 Uhr unter noch zu klärenden Umständen starb. Auch Moreno erklärte, die Nachfolge an der Spitze der FARC werde Cano übernehmen. Die FARC hat zahlreiche Geiseln in ihrer Gewalt, darunter seit Februar 2002 die franko-kolumbianische Grün-Politikerin Ingrid Betancourt. (APA/AFP/Reuters)