Italien
Rom: Ausländerfeindliche Angriffe dauern an
Bevölkerung besorgt - Läden von Immigranten von einer Gruppe Jugendlicher verwüstet
Rom - In Rom wächst die Sorge wegen zunehmender tätlicher
Ausländerfeindlichkeit. So brach eine Gruppe von circa 20
Jugendlichen am Wochenende in einige Geschäfte von Immigranten ein
und verwüstete sie. Die vermummten Jugendlichen waren mit Stöcken
bewaffnet, mit denen sie die Schaufenster der Läden einschlugen. Der
Angriff ereignete sich in einem Viertel Roms mit einem hohen
Migrantenanteil. Der neue römische Bürgermeister Gianni Alemanno verurteilte den
Angriff. Er bezeichnete die Tat als Ausdruck der
Ausländerfeindlichkeit im Viertel, sie sei aber nicht politisch
motiviert. Die oppositionelle Mitte-Links-Allianz beschuldigte die
neue Regierung um Silvio Berlusconi, mit ihrem scharfen Kurs gegen
die Immigration das Thema Ausländerfeindlichkeit bewusst zu schüren. (APA)