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Foto: APA/dpa/Tim Brakemeier
Wien - Für eine vorrangige Integration von Menschen mit Handicap in die Wirtschaft plädiert die Chefin des Arbeitsmarktservice Wien, Claudia Finster in einer Aussendung. Ein großer Teil dieser Menschen sei reif für den ersten Arbeitsmarkt, erklärte Finster kürzlich auf einer arbeitsmarktpolitischen Konferenz im ungarischen Szombathely. Man benötige hierfür in erster Linie die Bereitschaft der Unternehmen, Menschen mit Handicaps einzustellen.

Förderungen für Unternehmen

Im Gegenzug stünden ausreichend finanzielle Mittel bereit, um derartige Einstellungen zu fördern. "Wir investieren in den gesamten Bereich heuer mehr als 32 Millionen Euro", sagte Finster. Darüber hinaus wurden in den vergangenen Jahren Kooperationen mit zahlreichen Partnerorganisationen geknüpft. Die AMS Wien-Chefin nannte hier insbesondere das Berufliche Bildungs- und Rehabilitationszentrum (BBRZ) als wichtiges Glied in der Kette Berufsorientierung - Bildungsplanung - und schließlich Begleitung in die Arbeit samt Einstellungsbeihilfe des AMS.

Dauerhafte Stellen

Werden Menschen mit Handicaps einmal von Betrieben angestellt, so erweisen sich diese Beschäftigungsverhältnisse in der Regel als dauerhaft. Finster: "Etwa drei Viertel aller über das AMS Wien geförderten Menschen mit Handicap verbleiben in den Unternehmen." In Wien waren Ende April dieses Jahres 7.801 Personen mit Vermittlungseinschränkungen arbeitslos gemeldet. In ganz Österreich lag diese Zahl bei 31.003 Personen. (red)