Wagen ind auch mit Videoüberwachung ausgestattet - Insgesamt 46 Niederflurzüge bestellt
Redaktion
,
Rechtzeitig zur aktuellen Hitzewelle sind in Wien nun
die ersten klimatisierten U-Bahnzüge auf der Linie U6 im Einsatz.
Konkret handelt es sich um drei Züge (zwölf Wagen) der neuesten
Niederflur-Generation, die neben einer Klimaanlage auch mit
Videoüberwachung ausgestattet sind. Insgesamt haben die Wiener Linien
46 Garnituren dieser Fahrzeugtype bestellt, hieß es am Dienstag in
einer Aussendung.
Die neuen Garnituren werden Schritt für Schritt die herkömmlichen
roten U6-Fahrzeuge ersetzen, die noch aus Stadtbahn-Zeiten stammen.
Sobald alle neuen Fahrzeuge im Einsatz sind (voraussichtlich im
Frühjahr 2009), ist der gesamte Betrieb auf der U6 komplett auf
Niederflur umgestellt. Ende 2004 war Bombardier mit dem Bau
beauftragt worden. Als Auftragssumme wurden im Vorjahr seitens der
Stadt 91 Mio. Euro genannt, allerdings noch für 38 Züge. Inzwischen
wurden acht weitere als Reserve geordert.
Die Linie U6 ist die einzige in Wien, auf der aus baulichen
Gründen nicht die "Silberpfeile" bzw. deren Nachfolger, die V-Wagen,
zum Einsatz kommen. Die neue Fahrzeuggeneration entspricht dem
Konzept der Vorgänger mit einer Länge von 26,8 Metern und einer
Breite von 2,65 Metern pro Fahrzeug. Bis zu vier Fahrzeuge können im
Verband fahren, die neuen Bahnen können auch mit ihren
Niederflur-Vorgängern auf der U6 gekoppelt werden.
Die Optik der Fahrzeuge wurde an das neue Design der Wiener Linien
angepasst. Im Innenraum befinden sich rote Kunststoffschalen-Sitze,
hellgraue Verkleidungen und gelbe Haltestangen. Auch die externe
Optik in grau-rot entspricht der Farbgestaltung aller neuen Wiener
U-Bahnzüge. Die Antriebsleistung wurde um 30 Prozent verbessert,
womit ein Zugsverband der neuen Garnituren Höchstgeschwindigkeiten
bis zu 80 km/h erzielen kann. Alle Fahrzeuge sind mit einem System
zur Rückgewinnung der Bremsenergie ausgestattet. (APA)
Forum:
Ihre Meinung zählt.
Die Kommentare im Forum geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
Die Redaktion behält sich vor, Kommentare, welche straf- oder zivilrechtliche Normen verletzen,
den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen
(siehe ausführliche Forenregeln),
zu entfernen. Benutzer:innen können diesfalls keine Ansprüche stellen.
Weiters behält sich die STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H. vor, Schadenersatzansprüche
geltend zu machen und strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.