"Virus ist in Bewegung"
Vier der Patienten stammen aus Tirol, die anderen drei aus Salzburg, Kärnten und der Steiermark. Erst seit 2005 liegt Tirol jährlich im Spitzenfeld bei den FSME-Erkrankungen. Franz X. Heinz, Leiter des Instituts für Virologie der Medizinischen Universität Wien, warnte daher: "Jährlich werden neue, bisher unbekannte Infektionsorte registriert, im letzten Jahr waren dies Gebiete in Tirol, Salzburg und Oberösterreich. Es besteht kein Zweifel, dass das FSME-Virus in Bezug auf seine Verbreitungsgebiete in Bewegung ist."
Risikogruppe ältere Menschen
"Das Risiko eines infizierten Zeckenstichs und die möglichen Folgen einer schweren FSME-Erkrankung sind der Bevölkerung noch zu wenig bewusst", bedauerte auch Reinhard Würzner von der Medizinischen Universität Innsbruck. Dabei sei FSME eine höchst gefährliche Krankheit - einmal ausgebrochen, könne man nur mehr die Symptome mildern. Speziell bei älteren Menschen müsse man mit bleibenden gesundheitlichen Schäden rechnen, die von Gleichgewichts-, Konzentrations- und Gedächtnisstörungen bis zu Lähmungen aber auch zum Tod führen können.
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