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Der See in Tangjiashan entstand infolge von Erdrutschen, die das schwere Erdbeben vor zwei Wochen in der Provinz Sichuan ausgelöst hatte

Foto: Reuters/ REUTERS
Chengdu - Die chinesischen Behörden haben Zehntausende Menschen vor befürchteten Überschwemmungen in Sicherheit gebracht. Mindestens 158.000 Bewohner hätten die Region rund um einen ansteigenden See in Tangjiashan verlassen, berichtete die staatliche Zeitung "China Daily" am Mittwoch.

Erdrutsche schaffen 30 "Seen"

Der See in Tangjiashan entstand infolge von Erdrutschen, die das schwere Erdbeben vor zwei Wochen in der Provinz Sichuan ausgelöst hatte. Die Bedrohung durch den See sowie durch mehr als 30 weitere "Erdbeben-Seen" zu bewältigen, sei derzeit die "dringendste Aufgabe", sagte Chinas Regierungschef Wen Jiabao.

In der gesamten Region drohen schwere Überschwemmungen durch insgesamt 35 aufgestaute Flüsse, die nach den Erdrutschen nicht mehr abfließen können. Von den Gefahren sind insgesamt 1,3 Millionen Menschen betroffen. Der See in Tangjiashan ist nicht über Straßen erreichbar, Soldaten, Polizisten und Helfer konnten das Gewässer per Fußmarsch über bergige Landschaften oder im Hubschrauber erreichen. (APA/ag.)