Hundert Hotspots in Wien
Knapp hundert Hotspots in Wien bietet Freewave.at an. Zumeist sind es Kaffeehäuser und Hotels, welche den Dienst abonniert haben und damit für ihre Kunden die Kosten für einen Internetzugang übernehmen. Nutzer können damit im nahen Umfeld ohne Registrierung kostenlos via WLAN ins Internet einsteigen. Reges Interesse für Freewave-Hotspots konnte Geschäftsführer Wolfgang Krivanek bereits in den letzten Monaten an den steigenden Zugriffszahlen der Webseite feststellen.
Stresstest
"Wir haben uns für die EURO 2008 vorbereitet und unser System einem Stresstest unterzogen", so der Geschäftsführer. Einziger Nachteil dieses österreichischen Dienstes: Nur Fußballgäste in Wien können darauf zugreifen, in Salzburg und Klagenfurt werden Fans auf der Suche nach Freewave-Hotspots nicht fündig werden. Eine Liste aller Spots ist auf der Homepage des Anbieters zu finden.
Surfen ohne Big Brother
"Surfen ohne Big Brother" bietet die Bürgerrechtsorganisation "quintessenz" an. Mit lediglich fünf "q/spots" in Wien - unter anderem dem MuseumsQuartier und dem Karlsplatz - bietet die Organisation WLAN-Verbindungen völlig kostenlos und vor allem anonym an. Damit wolle man "beispielhaft ein Zeichen gegen die zunehmende Aushöhlung der Privatsphäre setzen", betont die Organisation auf ihrer Homepage.
WLAN-Community
Auf den Community-Gedanken setzt der weltweit aktive Hotspot-Anbieter FON. Bei diesem Modell gewähren sich Mitglieder gegenseitig einen kostenlosen WLAN-Zugang zu ihren Internet-Anschlüssen. Das System erfreut sich steigender Beliebtheit, was die relativ große Mitgliederzahl in Wien zeigt. Wenn auch vereinzelt, so gibt es auch "Foneros" und "Foneras", wie sich die Community-Teilnehmer und -Teilnehmerinnen nennen, in Klagenfurt und Salzburg.
FON ist jedoch nicht ganz kostenfrei. Das Unternehmen betreibt ein Netz von kabelgebundenen Hotspots, das heißt für die Mitgliedschaft ist eine einmalige Investition in die Hardware in Form eines FON-Routers - der Preis liegt bei etwa 15 Euro - notwendig. Wer dazu nicht bereit ist, kann jedoch auch Tagestickets zur Nutzung von FON-Hotspots zu einem geringen Entgelt erwerben, ohne seinen eigenen Internetzugang der Community anbieten zu müssen.
Experimentelles Netzwerk
"Wir sind das Netz" ist auch das Motto des nicht kommerziellen, freien und experimentellen österreichischen Netzwerkes FunkFeuer. Im Gegensatz zu FON greift FunkFeuer auf die Technik eines drahtlos vermaschten Netzes zurück. Zur Euro werden wohl nur registrierte Nutzer aus Wien darauf zurückgreifen. Neben den relativ hohen Kosten in die Erstausstattung - ca. 150 Euro für Funkantenne und Router - ist der Zugang nur Community-Mitgliedern erlaubt. In Klagenfurt und Salzburg gibt es keine Hotspots, dafür ist das Netz in Wien bereits sehr dicht.
Investition in Handymasten