Die Russin war in Paris nur zwei Punkte von einem Erstrunden-Out entfernt. Nadal und Djokovic jeweils in drei Sätzen weiter
Redaktion
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Paris - Maria Scharapowa ist am Mittwoch bei den Tennis-French-Open in Paris nur zwei Punkte von einem Erstrunden-Out gewesen. Die Russin kämpfte
ihre 19-jährige Landsfrau Jewgenia Rodina mit 6:1,3:6,8:6 nieder,
benötigte dafür 2:28 Stunden. Damit wahrte Scharapowa ihre Chance auf
den Karriere-Grand-Slam - den Gewinn von allen vier Major-Turnieren.
Australian Open, Wimbledon und US Open hat die 21-Jährige bereits
abgehakt.
Am Rande einer Blamage
Die heurige Australian-Open-Siegerin wäre die erste Spielerin gewesen, die in der Auftaktrunde von Paris als Nummer eins gescheitert wäre seit dem Beginn der "Open Era" im Jahr 1968. "Ich hatte in allen Bereichen meines Spiels Probleme", fand Scharapowa nicht nur eine Ursache für ihre schwache Leistung. "Ich muss mich überall verbessern." Besonders schlecht war die
Aufschlagleistung, 17 Doppelfehler passierten ihr.
Rodina überraschte
Das nutzte Rodina ab Satz zwei sehr gut aus, glich mit zwei Breaks
zum Satzausgleich aus. Im entscheidenden Durchgang hatte Scharapowa
alle Hände voll zu tun, um ihre Aufschlag-Games durchzubringen, bei
3:4 hatte sie drei Breakbälle abzuwehren. Bei 6:6 schlug die
Turnier-Co-Favoritin jedoch ihrerseits zu und servierte anschließend
aus, indem sie ihren ersten Matchball verwertete.
Bartoli out
Mit Marion Bartoli erwischte es später aber doch eine in den Top
Ten eingestufte Spielerin. Die Französin war am Dienstag im Match
gegen die Australierin Casey Dellacqua mit 6:5 vorangelegen, fand
tags darauf aber den Faden nicht mehr und verlor 6:7,6:3,6:2.
Dellacqua bekommt es nun mit einer weiteren Französin zu tun, nämlich
Nathalie Dechy. Die Russinnen Anna Tschakwetadse (6) und Jelena
Dementjewa (7) feierten jeweils Dreisatz-Siege.
Favoriten souverän
Bei den Herren gab es vorerst keine großen Überraschungen. Allen
voran kamen Rafael Nadal (ESP-2) und Novak Djokovic (SRB-3) weiter.
Nadal eliminierte den Brasilianer Thomaz Bellucci mit 7:5,6:3,6:1,
benötigte dafür aber doch mehr als zweieinhalb Stunden. Nächster
Gegner Nadals ist Nicolas Devilder, der Franzose setzte sich gegen
den Australier Chris Guccione durch. Djokovic setzte sich bereits in
Runde zwei gegen den Spanier Miguel Angel Lopez Jaen mit 6:1,6:1,6:3
durch.
Mit dem Russen Marat Safin gegen Jean-Rene Lisnard aus Monaco in
vier Sätzen und dem Australier Lleyton Hewitt (Nr. 25) in drei
Durchgängen gegen den Franzosen Nicolas Mahut nahmen zwei ehemalige
Weltranglisten-Leader ihre Auftakthürden. Der Spanier David Ferrer
(5) hatte den Belgier Steve Darcis sicher im Griff, sein Landsmann
Juan Carlos Ferrero gab gegen dem kommenden Melzer-Gegner Marcos
Daniel auf. (APA/Reuters)
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