22:3 Tore
Die Gesamtbilanz steht damit aus rot-weiß-roter Sicht bei sechs Siegen und einem Remis (Torverhältnis 22:3), nicht eingerechnet ist dabei noch ein 3:2-Erfolg auf der Insel im Jahr 1957, der in den ÖFB-Annalen nur als inoffiziell gewertet wird.
Hattrick von "Hicke"
Im April 1969 gab es in einem Freundschaftsspiel im Klein-Staat einen 3:1-Erfolg, fast genau drei Jahre später folgte in der WM-Qualifikation ein 4:0 vor eigenem Publikum, wobei der aktuelle Teamchef Josef Hickersberger zwischen der 30. und 36. Minute einen lupenreinen Hattrick erzielte.
"Mea culpa"
"Hicke" spielte in dieser Partie wie auch sieben Monate später beim 2:0 auf Malta durch und machte sich trotz seiner Torgala beim 4:0 noch vor einem Jahr - allerdings mit ironischem Unterton - Vorwürfe. "Ich habe damals ein Tor zu wenig erzielt, deswegen haben wir uns nicht für die WM qualifiziert. Mea culpa." Tatsächlich kam es auf Grund der identischen Tordifferenz zu einem Entscheidungsspiel zwischen Österreich und Schweden, das die Skandinavier mit 2:1 für sich entschieden.
Sechs Mal Krankl
Vier Jahre später aber lösten die Österreicher auch dank zweier Erfolge über Malta das WM-Ticket. Zunächst gewannen die späteren Cordoba-Helden im Dezember 1976 auf dem "Betonplatz" von Gzira, wo Walter Schachner sein Teamdebüt feierte, durch einen Treffer von Hans Krankl mit 1:0, fast fünf Monate später durfte sich der "Goleador" mit sechs Toren beim 9:0 (höchster ÖFB-Sieg überhaupt) gegen die Insel-Truppe in Salzburg so richtig austoben und traf damit so oft wie bisher noch kein Teamspieler in einem Ländermatch. Hickersberger und sein aktueller Co-Trainer Peter Persidis waren in beiden Partien über die volle Distanz im Einsatz.
Rodax, Lindenberger, Zsak, ...
Über zwölf Jahre danach kehrte "Hicke" als Teamchef mit der Nationalelf nach Malta zurück und trat mit einem 2:1 nach 0:1-Rückstand die Heimreise an. Torschützen waren damals Gerald Glatzmayer und Gerhard Rodax, mit von der Partie waren außerdem der momentane ÖFB-Tormanntrainer Klaus Lindenberger, der amtierende U21-Teamchef Manfred Zsak sowie Rapid-Sportdirektor Alfred Hörtnagl.
Wirbelwind Mifsud
Weniger positive Erfahrungen nahm Hickersberger von seinem bisher letzten Malta-Trip mit. Beim 1:1 in Ta'Qali am 7. Februar 2007 gingen die Malteser - angetrieben von einem überragenden Michael Mifsud, den die Österreicher nicht unter Kontrolle brachten - durch Agius in der 8. Minute in Führung, Andreas Ivanschitz gelang in der 49. Minute aus einem abgefälschten Freistoß noch der Ausgleich. Von den 17 damals eingesetzten ÖFB-Spielern stehen allerdings 7 (Ibertsberger, Kiesenebner, Sariyar, Akagündüz, Kuljic, Prager, Weissenberger) nicht im EM-Kader. (APA)
Bilanz Österreich - Malta (7 Spiele, 6 Siege, 1 Remis, Torverhältnis 22:3):
Weiteres Aufeinandertreffen (von ÖFB nicht als offizielles Länderspiel gewertet):