Schlechte Nachrichten für "Phoenix"-Mission: US-Forscher halten den Roten Planeten zu unwirtlich für die Entstehung von Leben
Redaktion
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Washington - Während die Marssonde "Phoenix" mit der Aktivierung ihres Roboterarms begonnen hat, um auf dem Roten Planeten nach Spuren von Leben zu suchen, haben Forscher der Harvard-Universität eine schlechte Nachricht in punkto Missionsziel parat: Der Mars war wahrscheinlich schon immer viel zu salzig für die Entstehung von Leben. Es sei zwar mittlerweile unbestritten, dass es einmal flüssiges Wasser auf dem Nachbarplaneten der Erde gegeben habe, dies sei jedoch vermutlich eine dicke Salzlake gewesen, schreiben sie im US-Fachjournal "Science" (Bd. 320, S. 1204). Leben, wie wir es kennen, habe darin kaum eine Chance gehabt.
Für die "Science"-Studie hatten die Harvard-Forscher diejenigen Gesteinsdaten genauer analysiert, mit denen der Marsrover "Opportunity" Hinweise auf frühere Wasservorkommen auf dem Roten Planeten geliefert hatte. Die neuen Resultate legten sehr nahe, dass der Mars auch vor Milliarden Jahren schon ein unwirtlicher Ort gewesen sei, erläuterte Mitautor Andrew Knoll. Die Forscher schließen das aus den Salzablagerungen in vier Milliarden Jahre altem Marsgestein an "Opportunitys" Landeplatz. Dies schließe zwar nicht die Entstehung von Leben in anderen Marsregionen aus, der Landeplatz gelte jedoch als eine der nasseren und freundlicheren Gegenden in der Marsvergangenheit. (APA/dpa)
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