David-Hindlers Idee war, die Erinnerung an Orten, an denen jüdische Wiener vor der Machtergreifung der Nazis 1938 gelebt haben, festzuhalten. Die "Steine" - Messingplatten, die den Namen, das Geburtsdatum sowie das Schicksal des vertriebenen oder ermordeten Menschen eingraviert haben - werden im Straßenpflaster eingelassen.
2005 wurde der erste Stein in der Porzellangasse 49a im 9. Bezirk gesetzt. Mittlerweile sind es 400 Namen, die die Wege vorwiegend in der Leopoldstadt, aber auch am Alsergrund säumen.
2006 startete auch der "Weg der Erinnerungen durch die Leopoldstadt". 75 Stationen wurden seither eröffnet. Gepflegt werden die Platten von Anrainern. Verwandte und Freunde der Ermordeten und Vertriebenen suchten darum an, dass die Mahntafeln in den Boden eingelassen werden. Noch immer erhält David-Hindler Briefe von Angehörigen, die nach Israel, Amerika, England und andere Länder vertrieben wurden.