In den letzten Jahrzehnten fegten im Abstand von 10 bis 15 Jahren Stürme über die ÖBf- Waldflächen. Nach „Uschi“ im November 2002 folgte nach vier Jahren „Kyrill“ im Jänner 2007 und nach einem weiteren Jahr im Monatsabstand „Paula“ und „Emma“. Regelmäßig treten im Gefolge der Windwürfe Massenvermehrungen des Borkenkäfers auf.

Die gebrochenen und geworfenen Bäume sind für ihn verlockendes Brutmaterial. Mitte der Neunzigerjahre erreichte die durch Borkenkäfer verursachte Schadholzmenge ein höheres Niveau als in den Jahrzehnten zuvor, zur Jahrtausendwende sank sie wieder auf den langjährig üblichen Wert. Durch den besonders heißen und trockenen Sommer 2003 konnte der Borkenkäfer sein Verbreitungsareal erheblich vergrößern (siehe Grafik).

2003 wurde damit begonnen, eine spezielle, auf die Windwurfereignisse abgestimmte Bekämpfungsstrategie zu erarbeiten, die in den Folgejahren immer weiter entwickelt und verfeinert wurde. Eine Vielzahl von Methoden und Instrumenten wird kombiniert, wobei personelle Ressourcen genauso wichtig sind wie EDV-Einsatz. Die wichtigste Maßnahme ist die rasche Aufarbeitung und Abfuhr des Windwurfholzes aus dem Wald.

Auch Fallen und die akribische Suche nach frischem Befall stehender Bäume tragen zu den Erfolgen im Kampf gegen den Borkenkäfer bei.