Datenschutz sei für die Telekom und ihn persönlich ein zentrales Anliegen, sagte Obermann: "Unsere Mitarbeiter leisten gute und saubere Arbeit. Wer jedoch gegen Recht und Gesetz oder Vorschriften der Telekom verstößt, wird ohne Ansehen von Rang und Person zur Rechenschaft gezogen werden."
Der Vorstandsvorsitzende betonte erneut, dass er nicht persönlich in den Skandal verwickelt sei. "Ich habe von einem ersten Fall von Datenmissbrauch bei der Telekom im Sommer des vergangenen Jahres erfahren und danach nichts vertuscht, sondern die nötigen personellen und organisatorischen Konsequenzen gezogen." Alles Weitere würden die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft ergeben. "Die Vorgänge müssen aufgeklärt werden - wo immer ich einen Beitrag dazu leisten kann, werde ich das tun."
Bespitzelungen
Zu Informationen, dass ein Teil der Spitzeldienste von einer Kostenstelle Obermanns abgebucht worden seien, sagte der Telekom- Chef: "Sollte es so gewesen sein, ist dies ohne mein Wissen geschehen. Ich habe diese Rechnung weder gesehen noch unterschrieben. Ich war zum besagten Zeitpunkt erst wenige Tage im Amt. Und übrigens: Wir haben diese Rechnung der Staatsanwaltschaft am 14. Mai vorgelegt."