London - Der Niederländer Guus Hiddink, Teamchef der russischen Fußball-Mannschaft, hat am Wochenende betont, dass er nicht Trainer beim englischen Vizemeister Chelsea werden will. Stattdessen bevorzuge er es, auch nach der EURO 2008 in Österreich und der Schweiz das russische Team zu betreuen und zur WM 2010 nach Südafrika zu führen.

"Die ganze Welt spekuliert, weil noch nichts offiziell unterschrieben ist, aber ich habe mich bereits mündlich mit dem russischen Verbandspräsidenten über meinen Verbleib geeinigt", erklärte Hiddink in einem BBC-Radiointerview. "Den einzigen Kontakt, den ich bisher mit Chelsea hatte, war eine Diskussion mit (Chelsea-Eigentümer Roman, Anm.) Abramowitsch über die Entwicklung des russischen Fußballs."

Chelsea sucht nach der Entlassung des Israeli Avram Grant einen neuen Trainer. Unter den Namen der möglichen Nachfolgekandidaten war in den britischen Medien auch immer wieder jener von Hiddink aufgetaucht. "Wenn sie nicht unter dem Druck stehen würden, jedes Jahr zwei oder drei Titel holen zu müssen, dann glaube ich, dass sie viel besser spielen würden", glaubt der niederländische Erfolgscoach zu wissen, warum Chelsea in der abgelaufenen Saison ohne Titel geblieben ist. (APA/AFP)