US-Regierung kritisiert die Siedlungspläne im Ostteil Jerusalems
Redaktion
Jerusalem - Israels Ministerpräsident Ehud Olmert hat grünes Licht für den Bau von
mehr als 800 Wohnungen in zwei Stadtvierteln Ost-Jerusalems gegeben.
Olmert habe die Baumaßnahmen vor seiner Abreise in die USA genehmigt,
sagte Wohnungsbauminister Seev Boim am Dienstag im öffentlichen
Rundfunk. Am Montagabend hatte auch die US-Regierung die israelischen
Siedlungspläne im Ostteil Jerusalems kritisiert. Auf die US-Kritik angesprochen sagte der Wohnungsbauminister, an
der Haltung Israels habe sich nichts geändert. "In der
Jerusalem-Frage sind wir seit 41 Jahren uneins mit den USA, den
Vereinten Nationen und den Palästinensern", sagte Boim. Israel hatte
den Ostteil Jerusalems 1967 besetzt und später annektiert. Das wurde
von der internationalen Gemeinschaft aber nie anerkannt. Seit 1967
haben sich mehr als 200.000 Israelis in Ost-Jerusalem niedergelassen.
Die Palästinenser wollen Ost-Jerusalem zur Hauptstadt eines eigenen
Staates machen. (APA)
Jeder User hat das Recht auf freie Meinungsäußerung.
Die Kommentare im Forum geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
Die Redaktion behält sich vor, Kommentare, welche straf- oder zivilrechtliche Normen verletzen,
den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen
(siehe ausführliche Forenregeln),
zu entfernen. Der/Die Benutzer/in kann diesfalls keine Ansprüche stellen.
Weiters behält sich die STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H. vor, Schadenersatzansprüche
geltend zu machen und strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.