Berliner Kunsthalle nach Plänen von Adolf
Krischanitz ist im Entstehen
Redaktion
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Berlin - Am Freitag hat der Berliner Bürgermeister
Klaus Wowereit den Spatenstich für die temporäre Kunsthalle
vorgenommen, die nach Plänen des österreichischen Architekten Adolf
Krischanitz am Berliner Schlossplatz errichtet wird. In nur vier
Monaten sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein. Als Vorbild für
das Projekt dient die ebenfalls von Krischanitz errichtete Wiener
Kunsthalle.
Ab Mitte Oktober 2008 soll die temporäre Kunsthalle für die Dauer
von zwei Jahren Schaufenster für Gegenwartskunst sein, die in Berlin
entsteht und international Impulse setzt. Den Anfang macht ab 7.
Oktober eine Einzelausstellung der jungen südafrikanischen Künstlerin
Candice Breitz, die vom Wiener Kunsthallen-Leiter Gerald Matt
kuratiert wird, und deren einzelne Teile ebenfalls temporär sind: Zur
Halbzeit der Schau sollen bereits bekannte Arbeiten von Breitz gegen
neue ausgetauscht werden.
Fassadengestaltung von Rockenschaub
Die gesamte Fassade der als "White Cube" ausgeführten, etwa 55 mal
20 Meter große und elf Meter hohen Halle gestaltet der
österreichische Künstler Gerwald Rockenschaub mit einem riesigen
Bild. Rockenschaubs Entwurf für die Außenhaut sieht laut Aussendung
der Kunsthalle Wien die gepixelte Umsetzung einer Wolke vor.
Das privat finanzierte Projekt entsteht auf der sogenannten
Schlossfreiheit gegenüber der Ruine des früheren DDR-Palastes der
Republik. Die Palastruine soll spätestens bis Ende des Jahres
abgerissen sein. Die temporäre Kunsthalle kann dann bis zum Baubeginn
des Humboldt-Forums mit den Fassaden des historischen Stadtschlosses
2010 stehenbleiben.(APA)
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