Die US-Regierung verbietet derzeit den Verkauf des von Lockheed Martin produzierten einsitzigen Bombers an fremde Staaten. Am Mittwoch soll Israels Premier Ehud Olmert bei seinem Besuch bei Präsident George W. Bush in Washington das Thema angesprochen haben. Auch sei die Frage bei Gesprächen auf der Ebene der Verteidigungsministerien erörtert worden, so die "Jerusalem Post".
USA nicht abgeneigt
Laut Militärkreisen wäre das Pentagon einer Aufhebung des Verkaufsverbots gegenüber Israel nicht abgeneigt, vor allem angesichts der heraufziehenden atomaren Bedrohung durch den Iran. "Die Vorstellung, dass eine Staffel mit Tarnausrüstung ausgestatteter F-22 unentdeckt in den Iran fliegt...und ihre Raketen auf die Atomanlagen abschießt, das wäre Teil einer Abschreckung", zitierte die Zeitung eine der israelischen Luftwaffe nahestehende Quelle.
Der Vorsitzende des Außenpolitischen Ausschusses des US-Repräsentantenhauses, Howard Berman, sagte gegenüber der "Jerusalem Post" am Donnerstag, er stehe einer Aufhebung des Verkaufsverbots für die F-22 "offen" gegenüber, um die israelische Abschreckungskapazität zu stärken.